2010 - Der Verschwender
von Ferdinand Raimund
Es fällt einem dazu sofort das Hobellied ein und der unvergessliche Josef Meinrad in der Rolle des Valentin. Obwohl schon 1834 zur Aufführung gebracht, hat es bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt.
Streckenweise erinnert das Stück an den mehr als 70 Jahre später geschriebenen Jedermann, allerdings bringt nicht der Auftritt des Todes die Wende, sondern der dankbare Valentin. Der Satz Valentins "Ein Mensch, dem ich Dank schuldig bin, der kann mir gar nicht fremd werden" ist die Kernaussage des Stücks und wirkt wohltuend in der heutigen Zeit, die scheinbar nur auf Geld und Profit aus ist und in der die wahren Werte, die das Menschsein ausmachen, scheinbar keinen Platz mehr haben